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Zur Einleitung ("Prolegomena")

Diese Website "Kopistwerkverzeichnis" soll zur Übersicht dienen, was an Einstudierungshilfen schon produziert wurde. Außerdem gibt es einen Blog mit der Beschreibung, was ich gerade in Arbeit oder schon veröffentlicht habe. Wenn wir die Tabelle öffnen: rechts neben jeder Spaltenüberschrift findet sich ein kleiner Pfeil zum alphabetischen Sortieren, wahlweise aufwärts oder abwärts. So kann man schnell sehen, was ich an Kompositionen von Praetorius oder Brahms im Angebot habe... oder welche Stücke für eine bestimmte Thematik wie Weihnachten oder Geselligkeit vorhanden sind. Wie an verschiedenen Stellen betont: Alle meine Werke sind (gemeinfrei) herunterladbar. Viel Spaß beim Einstudieren (oder nur anhören und mitsingen wie bei den Inhalten von "Xangbuch.de")! Wolfgang Hochstrate

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17.02.2024 18:32

Zwei Monate Rückschau

Am 8. Januar bekam ich eine Mail aus Karlsruhe, ob ich auch BWV 171 "Gott wie dein Name so ist auch dein Ruhm" im Angebot hätte, weil diese Bachkantate an einem Probenwochenende Anfang Februar einstudiert und aufgeführt werden sollte. Das war zwar nicht der Fall, aber innerhalb von 24 Stunden habe ich diese Kantate eingespielt und ins Netz gestellt, zumal man wegen des strengen Frostes sowieso nichts anderes unternehmen konnte.
Am 16. Januar bekam ich die Anfrage von der Kantorei Großhansdorf (Vorort von Hamburg), ob ich "Die Passion" von Heinrich von Herzogenberg anbieten könnte. Spontan erklärte ich mich bereit, Einstudierungshilfen herzustellen, was sich aber als umständlicher erwies, als gedacht. Da es keine Vorlage gab, musste ich Ton für Ton mit dem Keyboard eingeben, und das oft mit doppelten Alterationen innerhalb von Fis-Dur oder Ges-Dur. Da konnte man die abgegebene Bereitschaft schon bereuen.
Da die Kantorei ob der Schwierigkeit des Werkes sowieso nur den 2. Teil des Werkes aufführen will, konnte ich am 28. Januar den Abschluss der Chormusik-Arbeiten vermelden.
In der gleichen Nacht noch begann ich mit den Arbeiten an der Messe f-Moll von Anton Bruckner. Der Bachchor Eisenach will dieses Werk im September gemeinsam mit der Domkantorei von Merseburg aufführen. Meine Chorhilfen werden bestimmt auch anderen Chören nützen, denn Anton Bruckner hat 2024 seinen 200. Geburtstag.
Am 30. Januar war das Kyrie fertig, am 6. Februar das Gloria und am 14. Februar das Credo mit seinen 524 Takten. Auch bei diesem Werk konnte ich wieder ins Grübeln über die Sinnhaftigkeit des Projektes kommen, weil es in diesem Werk für die Chorstimmen viel musikalischen Leerlauf gibt.

Wolfganx Blog

BWV 102 Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben und "Eisenach - Ein Lied für Luthers liebe Stadt"

Die Aufführung von BWV 7 am 16. Januar war ein voller Erfolg für alle Mitwirkenden. Danach habe ich sofort begonnen mit den Einstudierungshilfen für BWV 102 "Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben", ein recht kompliziertes und anspruchsvolles Werk, das im März aufgeführt werden soll. Die erste Einspielung mit 70 bpm war etwas schnell, so dass ich noch einzelne Übungseinheiten mit 55 bpm nachreichte und heute schließlich auch die langsamere Gesamteinspielung auf Youtube hochlud.
Ein paralleles Projekt seit Anfang Januar war für mich ein Bänkelgesang über die Stadt Eisenach mit 16 Strophen. Besonders die technische Seite von Gesangsaufnahme und Begleitung war eine große Herausforderung. Auch habe ich an unzähligen textlichen Varianten gefeilt. Eine erste Probefassung habe ich von Youtube wieder gelöscht und am 7. Februar eine (vorläufige?) Endfassung hochgeladen.

Wer es von dieser Stelle aus anschauen will: ​https://youtu.be/G8A0LJK3eIY​​​

Georgenchristvesper und Bachkantate Nr. 7 "Christ unser Herr zum Jordan kam"

Die Vorweihnachtszeit stand ganz im Zeichen der Vorbereitung der Christvesper in St. Georgen zu Eisenach. Damit die Sänger und Sängerinnen die schwierigsten Stücke darin noch einmal üben können, habe ich am 17.12. "Ich steh an deiner Krippen hier" mit der berühmten Melodie von J.S. Bach hochgeladen. Bach hat original nur die Melodie und einen bezifferten Generalbass hinterlassen, später wurde dieser zum vierstimmigen Satz ergänzt, wobei ich nicht weiß, ob der Urheber Rudolf Mauersberger oder ein früherer Komponist war. Im Netz wurde diese Variante mit vielen Aufrufen gut angenommen.
Den Quempas von Michael Praetorius hatte ich vor kurzem schon einmal produziert für das Projekt "GroteSingen" auf kopist.de. Für die Christvesper-Variante wurde die 3. Strophe weggelassen, das Stück einen Ton höher genommen und der 4. Teil des Kurrende-Gesanges mit einem anderen Schluss versehen, hochgeladen am 19.12.
Der Introitus (Nr. 2) der Christvesper ist ein Antiphon von Jakob Gallus (Handl) aus dem Jahr 1586, vermischt mit einem gregorianischen Gesang von Psalm 24 (Satz nach Caesare de Zachariis um 1590). Weil gregorianischer Gesang frei zu interpretieren ist, wird jedes Hineinpressen in ein rhythmisches Korsett fragwürdig und unorganisch. Hochgeladen am 20.12. habe ich mir mit dieser Einspielung lediglich einen Daumen nach unten eingehandelt. Aber deswegen die Einspielung wieder löschen? Nein, das wäre unehrlich.
Für den 16. Januar 2022 ist in der Georgenkirche die Aufführung der Bachkantate "Christ unser Herr zum Jordan kam" (BWV 7) geplant. Am 26.12. habe ich dafür Einstudierungshilfen hochgeladen, damit die Sängerinnen und Sänger etwas vorarbeiten können, bevor am 4. Januar die Proben beginnen. Hoffentlich macht Corona mit seiner Omikron-Variante keinen Strich durch das ganze Projekt.

Psalm 84, Fragen eines lesenden Arbeiters und EG 40

An jedem Tag realisiere ich ein anderes Projekt:
10. Dezember: Psalm 84 "Wie lieb sind mir deine Wohnungen" (EGBT 768). Noch bekannter ist eigentlich der Leitvers (Ps.84,12a) aus diesem Psalm "Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre." Da habe ich nach dem Vorschlag des Gesangbuches den Kanon von Hanna Hümmer (EGBT 598) mit dem Psalm von Karl Heinrich Ehrenforth kombiniert und dabei quasi eine Vierstimmigkeit erzeugt.
11. Dezember: Eine Idee, dass sich die "Fragen eines lesenden Arbeiters" von Bertolt Brecht doch in einen gregorischen Psalm transformieren lassen müssten, habe ich sofort umgesetzt, und zwar auf der Grundlage des Magnificat (EGBT 799), das ich erst vor wenigen Tagen produziert hatte.
12. Dezember: Roswitha Hartleb aus Queienfeld schickte mir eine Whatsapp-Nachricht, dass doch auch ein Gedicht von Bertolt Brecht im Gesangbuch stehe, was mir neu war. Als ich es suchte und unter der Überschrift "Maria" beim Lied EG 40 fand, war ich erstaunt, dass ich auch dieses schöne Weihnachtslied "Dies ist die Nacht, da mir erschienen" nicht kannte. Im alten EKG stand es zwar auch unter der Nr. 32, aber mit der "ausgeleierten" Melodie von "O dass ich tausend Zungen hätte". So ist es nie in mein Blickfeld gekommen. Ich wollte meine Freude an Text und Melodie gleich weitergeben und habe es sofort produziert.

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